Anerkennungspreis: Stadt Gland mit Velomassnahmen rund um den Bahnhof

Die Stadt Gland gewinnt mit den Velomassnahmen rund um den Bahnhof einen von vier Anerkennungspreise in der Kategorie Planung und Anlagen

 

Mit einem umfassenden Massnahmenpaket rund um den Bahnhof will die Gemeinde Gland die Kombination von Bahn und Velo attraktiver gestalten und dadurch den Anteil des Veloverkehrs in der Gemeinde erhöhen. Herzstück dieses Projekts ist eine neue Gleisunterführung, die im Rahmen des Agglomerationsprogramms und mit Unterstützung der SBB errichtet worden ist. Durch die getrennte Führung von Fuss- und Veloverkehr ist eine neue, sichere und direkte Veloverbindung zwischen dem Nord- und Südteil der Stadt entstanden. Je eine neue überdachte Veloabstellanlage auf beiden Seiten der Gleise bieten insgesamt 300 Stellplätze. Weiter wurden durch verschiedene Massnahmen die Zufahrten optimiert und beruhigt, darunter mittels der Einrichtung einer «Velostrasse», der Schaffung einer Begegnungszone und der Öffnung einer Einbahnstrasse für den Velogegenverkehr.

Das Projekt der Gemeinde Gland zielt darauf ab, Zufussgehenden und Velofahrenden rund um den Bahnhof Vortritt einzuräumen und eine komfortable, attraktive und sichere Veloverbindung über eine Eisenbahnlinie mit Höhenunterschied zu schaffen. Zwar ist es kein reines Veloprojekt. Da jedoch Velofahrende meist auch die Bahn benutzen, ist es für eine erfolgreiche Veloförderung wichtig, die Kombination Bahn-Velo mitzuberücksichtigen. Die Jury ist beeindruckt vom Umfang des Projekts, das für eine Gemeinde dieser Grösse einzigartig und sehr visionär ist. Das Beispiel Gland hat Vorbildcharakter für viele andere Gemeinden ähnlicher Grösse, insbesondere wenn man bedenkt, wie viel Geld (15 Mio. Franken) hier in die Förderung der aktiven Mobilität investiert worden ist. Es zeigt auch, wie wichtig es ist, Synergien zwischen dem öffentlichen Verkehr und dem Velo zu nutzen, um die Attraktivität dieser beiden nachhaltigen Verkehrsmittel zu steigern.

 

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