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Pro Velo begrüsst das Veloweggesetz als wichtige Grundlage für die Förderung des Velofahrens

Das vom Bundesrat heute verabschiedete Veloweggesetz entspricht weitgehend der Vernehmlassungsvorlage von 2020. Es bildet eine gute Grundlage für die Verbesserung der Rahmenbedingungen des Veloverkehrs. Die neu formulierte Umsetzungsfrist von Plänen erhöht den Druck bei Kantonen und Gemeinden.

Pro Velo Schweiz hält das Gesetz für eine solide Basis, um die Infrastruktur für den Veloverkehr quantitativ auszubauen und qualitativ zu verbessern. "Das neue Veloweggesetz ist eine klare Aufforderung des Bundesrates an die Kantone und Gemeinden, mit der Förderung des Veloverkehrs entschieden vorwärtszumachen", so Pro-Velo-Präsident Matthias Aebischer. Der derzeitige Veloboom zeigt, dass die Bevölkerung mehr Velofahren will. Doch dazu braucht es attraktive, zusammenhängende und sichere Wegnetze.

Die Kantone und Gemeinden werden damit verpflichtet, Planung und Umsetzung von Velowegnetzen rasch voranzutreiben. Der Bundesrat schlägt dazu eine Planungsfrist von 5 Jahren und eine Umsetzungsfrist von 20 Jahren vor. Matthias Aebischer meint dazu: "Wir fordern die Kantone und Gemeinden dazu auf, die Planungsfristen nicht auszureizen und unverzüglich vorwärtszumachen. Denn viele Projekte bleiben heute einfach in den Schubladen liegen!"

Pro Velo erhofft sich mit dem Gesetz einen Schub bei den Velowegen und Abstellanlagen. Doch es braucht mehr, damit in der Schweiz ähnlich viele Menschen Velo fahren wie etwa in Dänemark oder Holland. Darum fordert der Veloverband vom Bund eine Gesamtstrategie, wie er das Velofahren in der Schweiz fördern will.

Am 23. September 2018 hatte das Volk mit beinahe 3/4 Ja-Stimmen den Bundesbeschluss Velo angenommen. Damit hat der Bund den Auftrag erhalten, Grundsätze für Velowegnetze festzulegen. Gleichzeitig hat er das Recht erhalten, Massnahmen der Kantone und Dritter zu unterstützen und koordinieren.

Auskunft
Nationalrat Matthias Aebischer, Präsident von Pro Velo Schweiz, 079 607 17 30
Christoph Merkli. Leiter Infrastruktur und Politik Pro Velo Schweiz, 076 455 62 03

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